Big Band Konzert
Musik, Gesang und Solisten begeistern das Publikum am 3. Dezember
2016 in Obergessertshausen
Johannes Fischer
Der Musikverein Obergessertshausen hat in den letzten Jahren erfolgreich Auftritte abseits der traditionellen Blasmusik geboten. So sind besonders die Rock-konzerte vom Publikum in guter Erinnerung geblieben. Dieses Jahr haben Dirigent Andreas Simnacher und seine Musiker mit Big Band Sound eine weitere Stilrichtung angekündigt, die im gut besuchten Saal des Sportheims in Obergessertshausen vom Publikum gespannt erwartet wurde.
Eröffnet wurde der Konzertabend von allen Jungmusikanten des Vereins, die in dieser Formation erstmalig auftraten. Eindrucks-voll haben sie mit den Stücken „Irish Dream“, Siyahamba“ und dem „3 C Rock“ ihr Können unter der Leitung von Andreas Simnacher unter Beweis gestellt. Gerne wurde die vom Publikum geforderte Zugabe mit dem Stück „Das junge Weihnachtskonzert“ gewährt und die jungen Musiker wurden mit großem Applaus verabschiedet. Nahtlos übernahm die Stammkapelle die Bühne und eröffnete ihr Programm mit dem Konzertmarsch „Salemonia“ von Kurt Gäble. Der 1.Vorstand Martin Schuster begrüßte das Publikum und dankte den jungen Nachwuchsmusikanten nochmals für Ihren Fleiß bei der musikalischen Ausbildung. Anschließend übergab er das Mikrofon an Silvia Schuster, die gekonnt durch das weitere Programm führte. Bis zur Pause folgten bunt gemixt für jeden Musikgeschmack der Walzer „Lebens-freude pur“, „I want it all“ von Queen und die Polka „Böhmische Liebe“, welche gefühlvoll von dem bekannten Gesangsduo Kathrin Leisenberger und Lothar Geiger dargeboten wurde. Mit dem Hit „You’ll be in my heart“ von Phill Collins aus dem Film „Tarzan“ läuteten die Musiker letztlich die Pause ein.
Der zweite Konzertteil stand ganz unter dem Motto Big Band Sound. Mit „Beyond the sea“ starteten die Musiker mit einem Jazz-Klassiker, welcher zuletzt von Robbie Williams im Film „Findet Nemo“ neu aufgenommen wurde. Im Stück „Peter Gunn“ begeisterten die Solisten Herbert Egger (Posaune), Martin Fischer (Trompete) und Jennifer Miller (Saxophon) das Publikum. Der „Wolga Swing“ sollte anschließend eine russische Volksweise schwungvoll dem Publikum näherbringen. Mit „Fever“ von Michael Sweeney animierte Dirigent Andreas Simnacher gekonnt das Publikum zum Mitschnippen des Taktes. Mit „Oh when the Saints“ beendete die Kapelle eindrucksvoll den offiziellen Teil des Konzerts. Das Stück bot ein Solistenfeuerwerk in dem Julia Fischer (Klarinette), Stefan Aumiller (Trompete) und Herbert Egger (Posaune) ihre Instrumente brillant in Szene setzten. Im Gesangspart rissen die Sängerinnen Anke Simnacher, Isabell Ungewitter und Carina Zech mit ihrer herausragenden Inter-pretation das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hin. Beschwingt durch den großen Applaus boten die Musiker als Zugabe den „Böhmischen Marsch“ von Ernst Mosch im Swing an und zeigten damit noch einmal, wie unterschiedlich ein Blasmusikstück inter-pretiert werden kann. Dirigent und Musiker heizten den Saal noch ein letztes Mal mit dem Lied „Baby Face“ richtig ein und setzten damit den Schlusspunkt unter einem abwechslungsreichen und gelungenen Konzertabend, der dem Publikum und den Musikern noch lange in Erinnerung bleiben wird.